Innenausbau

Über einen längeren Zeitraum habe ich den Innenausbau voran getrieben. Die Liegebank ist zwar das wichtigste Möbelstück, aber zu einem richtigen Camper fehlt noch einiges mehr.

Das hintere obere Staufach habe ich aus Pappelsperrholz nachgebaut. Ich habe es etwas größer gemacht, als das ursprüngliche vom Krankenwagen. An großen freien Stellen am Dach habe ich schwarze Gepäcknetze angebracht. Die sind nützlich für allerlei Kram.
Der Übergang vom Auto zum Dach ist ganz arg hässlich und musste irgendwie verkleidet werden. Nach langem Überlegen habe ich schließlich ein langes Nut-Feder Brett (Deckenverkleidung?) mit der richtigen Breite gefunden. Festgeschraubt ist es mit den gleichen Schrauben, die auch Kleiderhaken halten (siehe Bilder ganz unten).



Damit die Verkleidung auch sauber abschließt, musste ich eine Schräge in die untere Leiste sägen.





Nun ist nur noch ein einziges Teil mit der freundlichen Krankenwagen Farbe übrig: Die Verkleidung der Deckenleuchte / -belüftung. Zuerst habe ich Aussparungen für die Schalter mit einem Dremel gefräst. Zwei Schalter für die Lampen und Türkontakt und ebenfalls zwei Schalter für die Lüftung mit zwei Stufen und Richtungsumkehr. Für die schwächere Belüftungsstufe habe ich große Widerstände aus Keramik verwendet, die viel Leistung vertragen.
Nachdem alles fertig verkabelt und getestet war, habe ich die Verkleidung mit einer Spraydose schwarz lackiert.



Als nächstes habe ich mir eine kleine Küchenzeile geschreinert. Dickes stabiles Pappelsperrholz in der passende Farbe war mit etwas zu teuer. Also habe ich zu normalem Sperrholz aus dem Baumarkt gegriffen. Die Flächen waren schon grau und für die Kanten gibt es passende Umleimer.





Für die Rückwand reicht ein sehr dünnes Holz. Sie ist aber für die Stabilität zwingend erforderlich.



Auf die rechte Seite kommen Kühlschrank und Spülbecken. Das Becken ist ein ganz normales für Küchen aus dem Baumarkt. Den Kühlschrank habe ich gebraucht für 50,- Euro bekommen. Es ist eigentlich eine Minibar für Appartements oder Hotelzimmer. Allerdings kann er auch mit 12V betrieben werden und ist somit perfekt für meinen Camper.





Auf die linke Seite der Küchenzeile kommen Schubladen. Als Basis dienen Boxen aus Plastik. Vorne werden sie abgeschlossen mit Sperrholzbrettern gleicher Farbe.



Geführt werden die Schubladen durch Vollauszüge mit Touch-to-open Funktion. Zum Öffnen muss man die Schubladen ein paar Zentimeter nach innen Drücken. Das spart Griffe, sieht sehr schick aus und die Schubladen bleiben ohne weitere Arretierung selbstständig geschlossen. Nur bei schwerer Füllung (z.B. zwei 6-Packs Bier) ist es passiert, dass die Schubladen während der Fahrt bei scharfen Kurven aufgegangen sind.







Die Schublade unter dem Spülbecken ist vom Aufbau her identisch mit den anderen. Darin befinden sich ein Auffangbehälter für das Abwasser und ein Frischwassertank. Der Wasserhahn ist Camping Zubehör und wird von einer 12V Tauchpumpe mit Wasser versorgt.



Eine Kochstelle habe ich nicht fest eingebaut, weil ich lieber mit dem Gaskocher draußen koche (oder natürlich mit meinem Mini-Gasgrill). Für die Ummeldung des T4 vom LKW zum Wohnmobil musste ich den Gaskocher kurz an dem Küchenblock fest schrauben. Das war aber auch die einzige Beanstandung. Sonst verlief die Ummeldung einwandfrei.














MB W124

VW Bus T4
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