Der 2. Versuch
Wie bereits erwähnt, hat die Ätzanlage leider nicht ewig gehalten.
Die Entwickler-Küvette war nach 2-3 Monaten als erstes undicht. Das Loch war schnell geflickt, aber nach weiteren 2 Monaten war sie wieder undicht.
Nach ungefähr einem Jahr habe ich dann entschieden, die Ätzanlage neu zu bauen. Denn die Ätzküvette ist auch undicht geworden und mit ihr das ganze Aquarium. Außerdem sind die Rückschlagventile verstopft und der Stein für den Luftvorhang ist zerbröselt.
Glasküvetten
Die Glasplatten habe ich natürlich wieder verwendet. Aber es war ne Heidenarbeit das alte Silikon restlos zu entfernen. Zusammengeklebt habe ich das Glas diesmal mit Dohse Unterwasserkleber und anschließend mit Sista Küchen Silikon verfugt. Beide Sachen habe ich vorher erfolgreich in der Säure und dem Entwickler getestet.
Heizung und Luftstrom
Die Rückschlagventile sind raus geflogen. Ich habe dafür einen Looping mit dem Luftschlauch gewickelt, das sollte reichen.
Die Luftanlage im Entwickler habe ich komplett wegfallen lassen. Die Entwicklungszeit ist relativ kurz und es langt, wenn man den Platinenhalter mit der Platine ab und zu etwas schwenkt.
Der Stein für den Luft-Vorhang wurde durch ein Bauteil aus Keramik ersetzt. Das gibt es ebenfalls im Aquariumhandel. Ist zwar etwas teurer aber dafür verteilt es die Luft viel feiner.
Die Membranluftpumpen haben einen Schalter bekommen, weil man sie anfangs zum Aufheizen der Säure nicht braucht und mich ihr dröhnen nervt.
Auch der Halter für den Heizstab ist raus geflogen. Ich habe die Glasplatten etwas enger zusammengeklebt und so hält der Heizstab auch ohne extra Halter in der Küvette.
Gesamtaufbau
Das Prinzip mit den Küvetten im Aquarium hat sich bewährt. Das Aquarium habe ich nochmal extra dick abgedichtet.
Mit dem Platinenhalter bin ich noch nicht zufrieden. An den Seiten, wo die Platine gehalten wird, ist der Säurestrom wesentlich geringer. Dort ist dann immer noch jede Menge Kupfer, wenn der Rest der Platine bereits fertig ist. Da ich meistens nur einseitige Platinen herstelle, klebe ich diese einfach mit Tesafilm an der Rückseite an den Platinenhalter.
Fazit
Mit den Ergebnissen meiner Platinen bin ich total zufrieden. Somit kann ich meine Methode der Platinenherstellung nur empfehlen!
Mein 2. Versuch hält nun seit 6 Monaten. Beide Küvetten sind dicht.
ABER: Der Entwickler verbraucht sich zu schnell, ich denke weil er immer noch an den Dichtungen nagt. Also wird er nun in einer seperaten Flasche aufgehoben. Außerdem gelangt bei längerer Standzeit Säure in die Luftpumpe. Deshalb steck ich den Luftschlauch nach dem Ätzen ab und häng ihn in die Küvette.